Simmerather Forum der UWG

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Mittwoch, August 04, 2004

Marketing für unseren " Inter" - Nationalpark


Wenn der Nationalpark Zitat : " Das Wirtschaftswunder der nächsten Jahrzehnte werden soll " dann müssen wir auch die Vorraussetzungen dazu schaffen.




- Wir müssen Geld investieren , damit sich das Geld vermehrt und zurückfließt.
- Wir müssen Marketing betreiben , damit ein hoher Bekanntheitsgrad rauskommt.
- Wir müssen Qualität und Atmosphäre schaffen , damit Qualität und Athmosphäre rauskommen.

Fazit: Das Nationalparkprojekt und die Burg Vogelsang werden uns das bringen was wir ihnen geben - Sie werden unser Verhalten spiegeln. Von alleine wird sich auf jeden Fall kein Wirtschaftswunder einstellen.
Der Nationalpark muss auch ein Ziel für den Kurzurlaub werden. Wo finden wir denn den Kurzurlauber ? Natürlich im Markt. Und wie sieht dieser Markt aus? Er sieht für die Nordeifel hervorragend aus , denn die Sehnsucht nach Natur und Landschaft ist in Deutschland ein großer Trend genauso wie der Wellness – und Gesundheitsreisen Boom oder die Suche nach Lebensqualität und einer neuen Einfachheit
Weitere Megatrends sind das Internet als Navigator im Angebotsdschungel und die galoppierende Vergreisung der Deutschen. Und Alte wollen nicht mehr so weit reisen und fühlen sich im Ausland unwohler als in deutschen Feriengebieten .
Der Tourismus Boom in der Nationalparkregion Eifel wird also stattfinden, wenn wir die notwendigen Maßnahmen ergreifen.
Unsere Wettbewerber sitzen in Bayern, an der Ostsee , im Schwarzwald oder in den neuen Bundesländern.Und all diese Destinationen haben z.B. in 2003 zweitstellige Zuwachsraten gehabt, nur die Nordeifel hatte einen Rückgang an Gästen zu verzeichnen .
Der Markt ist also da, aber die anderen Destinationen müssen irgend etwas besser machen als wir, denn an der Natur kann es nicht liegen, oder will mir jemand weissmachen, das der Schwarzwald schöner ist als die Nordeifel.
Nein daran liegt es nicht, sondern es liegt am Bild, das die Menschen von der Nordeifel haben . Und hier liegt die einmalige Chance, die uns der Nationalpark bringt. Wir müssen den Nationalpark Eifel als einmalig in Europa vermarkten, denn er ist ja auch in Wirklichkeit heute schon ein Internationalpark. Von daher stellt sich mir die Frage warum benennen wir den Nationalpark Eifel nicht um in: Internationalpark Eifel
Diese Begriffe würden seiner Lage und seiner Bedeutung für die Menschen in Deutschland und in den Benelux Ländern entsprechen. Also ist es das wichtigste Ziel unserer zahlreichen Tourismusaktivitäten, das Bild von der Nordeifel und damit auch den Bekanntheitsgrad der Nordeifel zu steigern und zu verbessern. Dafür brauchen wir ein professionelles Kommunikationskonzept und eine gute Pressearbeit.
Und dann brauchen wir natürlich Leistungsträger, die sich endlich von dem in der Eifel dominierenden Charme der 70er Jahre verabschieden, die Geld in die Hand nehmen und Ihre Häuser in kleine Wohlfühlparadiese für die Gäste verwandeln. Und natürlich brauchen wir auch eine bessere Infrastruktur und mehr Kooperation. Ein Marketingverein für den Nationalpark wäre sicherlich neben dem Förderverein ein sinnvolles Instrument , um mehr Touristen zu gewinnen und um touristische Netzwerke zu bilden. Wir werden als Nationalparkregion erst dann den gewünschte Erfolg haben, wenn der Gast in den Ballungsräumen darüber informiert wurde , wie schön die Nordeifel wirklich ist. Deshalb die Priorität auf dem Marketing und nicht auf teure Glaspaläste am Rursee liegen.
Ich rege daher die Gründung eines Marketingvereins an.

Gerhard Nadolny, Erkensruhr im August 2004